Förderprogramme
Fördergefässe für Athleten
Die Förderstrukturen im Rahmen von FTEM Karate sind ergänzend und durchlässig. Das Beobachten und Beurteilen der Entwicklungsschritte ist eine Schlüsselkompetenz der Dojo- und Stützpunkttrainer und deshalb ein ständiges Aus- und Weiterbildungsthema. Ausschlaggebend für die Teilnahme in einem oder mehreren der verschiedenen Fördergefässe sind das Engagement und das technische Niveau der jeweiligen Athletinnen und Athleten. Das Leistungspotenzial und der Leistungszustand werden systematisch vom Verband über einen längeren Zeitraum evaluiert (PISTE).
Lokal: Dojo
Dojo ist die Bezeichnung des Trainingsraums. Es ist ein Raum mit einem lern- und gemeinschaftsfördernden Klima. Deshalb ist er auch Symbol für die Dojo-Gemeinschaft, unabhängig davon, ob es sich um einen Verein, einen Club oder eine Schule handelt. Jeder Athlet und jede Athletin kann sich mit allen anderen austauschen und messen. Der Dojo ist verantwortlich für den Schlüsselbereich Foundation und unterstützt die T- und E-Phasen mit Infrastruktur und ergänzenden Trainingseinheiten. Die Verantwortlichen für die Nachwuchsförderung sind idealerweise mindestens J+S Leiter Leistungssport.
Stilspezifisch: Sektionskader
Die Mitglieder der SKF sind die Sektionen. Sie sind verantwortlich für die Entwicklung der Stile, die technische Ausbildung ihrer Mitglieder, die Organisation der Gradierungen und die Rekrutierung von Schiedsrichtern. Sie verfügen über ein eigenes Kader. Es dient der Förderung potenzieller Talente oder dem Auffangen von Athletinnen und Athleten, die den Anforderungen des Stützpunktes nicht mehr gerecht werden. Dank dem Sektionskader haben sie weiterhin die Möglichkeit, leistungssportspezifisch gefördert und zu einem späteren Zeitpunkt wieder in den Stützpunkt aufgenommen zu werden.
Regional: Stützpunkt
Zur Realisierung der Nachwuchsförderung gibt es in der SKF zurzeit 15 regionale Stützpunkte. Sie werden von Leitenden geführt, die über langjährige Erfahrung mit Karate als Wettkampfsport verfügen und mindestens den Berufstrainerlehrgang zum eidgenössisch anerkannten Trainer Leistungssport absolviert haben. Zusammen mit den Trainingsleitenden der Dojo sind sie verantwortlich für die Sichtung möglicher Talente bevor sie in das Verbandsprogramm der Talentidentifikation und -selektion PISTE eintreten. Die Stützpunkte sind das zentrale Gefäss der Nachwuchsförderung.
National: Nationalkader
Das Herz des Nationalkaders sind die Kadertrainings: Die Besten können sich miteinander messen, voneinander profitieren und den Team-Geist «Schweiz» stärken. Geleitet werden die Trainings in den 3-Tageslagern in Fiesch und Zuchwil vom Nationaltrainer Kumite und in Biel von der Nationaltrainerin Kata. Die Mitglieder des Nationalkaders trainieren dazu vier- bis fünfmal pro Woche in ihren Dojo. Die Athletinnen und Athleten bestreiten pro Jahr acht bis zwölf hochkarätige Turniere im In- und Ausland.
Elite: Elite-Nationalmannschaft
In der Elite Nationalmannschaft sind diejenigen Mitglieder, die eine aktuelle Chance für eine EM- oder WM-Selektion haben. Neben den Trainings des Nationalkaders leisten die Selektionierten spezielle Vorbereitungstrainings für die EM und WM.